Eine grosse Bitte an alle „nicht Betroffenen“
Uns einfach so zu akzeptieren wie wir sind - wir funktionieren nicht mehr so wie früher.
Wir wurden so schwer verletzt und wissen manchmal nicht wie alles weitergehen soll.
Wir haben nicht mehr die Kraft wie früher um alles so hinzunehmen, um zu kämpfen.
Wenn wir manchmal wie versteinert umherblicken, manches nicht mehr akzeptieren, nicht lachen können, nehmt uns das nicht übel.
Unsere Gedanken sind oft bei unserem lieben Kind.
Wenn wir andere Kinder sehen oder von anderen Kindern hören beziehen wir alles auf unser Kind.
Akzeptiert, dass wir Festlichkeiten, Feiern, grosse Menschenmengen meiden.
Wir fühlen und sehen alles anders.
Unser Leben hat sich verändert.
Wir wollen kein Mitleid, man sollte mit uns ehrlich umgehen.
Habt ein wenig Verständnis für uns! Habt Geduld mit uns.
Denkt ab und zu an uns und vor allem an
Bedenkt - man kann von heute auf morgen selbst davon betroffen sein.
Danke
Da der Tod in unserer Gesellschaft immer noch zu einem Tabuthema gehört, haben wir als Hinterbliebene sehr wenig Chancen über das Leben unserer Kinder mit anderen Leuten zu reden.
Der Tod eines Kindes, wird nach einer gewissen Zeit einfach zur Seite geschoben und verdrängt, nach dem Motto „das Leben geht weiter …..“
Wir als Betroffene stehen alleine da mit unserem Schmerz über den Tod unseres Kindes.
Für mich ist es sehr wichtig, dass Nicole nie vergessen wird, sie war ein besonderer liebevoller Mensch, sie war immer für andere da, hat nie an sich gedacht, nur an andere! Denn das hat sie nicht verdient!!!!!
Ihre weinende Mami
PS. Wir wünschten uns manchmal mehr Verständnis und Hilfsbereitschaft, keine Vorwürfe wie wir jetzt sind; wie wir uns verhalten, es kann nur der verstehen der das gleiche Schicksal zu tragen hat.
Ihre weinende Mami
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